Laufradgrößen. Aufgepasst, liebe Kunden, ihr werdet manipuliert und instrumentalisiert!

Anfang 2023:
Die Verbrauchermanipulation und -Verunsicherung ist vollzogen. Sie kriegen so gut wie kein 26"-Rad mehr. Das, was hier steht, ist Geschichte.

Wenn Sie heute etwas übers Fahrrad lesen, dann läuft es immer drauf raus, dass Sie mit Ihrem 26-Zoll-Fahrrad gar nicht mehr fahren können, Sie brauchen dringend 29" oder 27,5" (650B).

Bedenken Sie, das sind meist Texte von Fahrrad-Herstellern, die nichts anderes beabsichtigen als das, als dass Sie sich ein neues Fahrrad kaufen. Das Ganze ist eine groß-angelegte Verbrauchermanipulation und -Verunsicherung, schützen Sie sich davor.

In 3 Jahren kann man ja zurückrudern und sagen, man habe sich getäuscht - dann kaufen Sie sich wieder ein neues. 

Fachpresse (bike + Mountainbike): In Gewicht und Agilität ist 26" deutlich überlegen!

    erste kritische Stimmen  Laufradgrößen-Beratung aus Mountainbike 5/14

Interessanter Leitartikel auch in der Mountainbike Mai 2017, bissig von mir in Facebook kommentiert: ja, wir haben's raus, das Verkaufen. Jedes Jahr eine neue MTB-Gattung, die du haben musst - mit jeweils neuer Laufradgröße. Ob Kunde es blickt? Braucht er nicht, Hauptsache er kauft! Merkt ihr 
was? Ich glaube, eher nicht!

Welche Macht wir Verbrauer doch hätten, wenn wir uns nicht derartig manipulieren ließen!!

Die Gegenüberstellung unten soll Ihnen zeigen, dass Sie aufpassen müssen, nicht instrumentalisiert zu werden zu dem Zweck, Ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Lesen Sie die einzelnen Punkte genau durch, bilden Sie sich Ihre Meinung und werden Sie sich bewusst, dass Sie als Verbraucher die Nachfrage bestimmen. 

Wir werden Ihnen weiter im Interesse Ihrer Sicherheit und Ihrer Freude am Radeln ein großes Angebot an 26-Zoll-Rädern bieten, auch wenn wir uns da zunächst in einer Nische sehen müssen. Hoffentlich nehmen sich Fernsehen und Presse demnächst dieses Themas an.

P r o  -    u n d   C o n t r a  -  F a c t s
 28"/29"/650B-Fahrrad26"-Fahrrad
   
GewichtGesamtrad ca. 1kg schwerer als 26"-Rad. Ungefederte Massen (Laufräder) auch schwerer. s. bike 5/14 AllMountain-Test. Erste Kritische Töne zu den Riesenrädern in der Fachpresse.
Die Wahrheit über Laufradgrößen29" ist nicht 29", sondern 28" (absolut identisches Felgenmaß 622)! Aber 29" ist neu und klingt damit besser - merkt ihr was?

27,5" (650B) ist im Durchmesser 1cm weniger als 28" - davon soll man was merken? Außer natürlich dadurch, dass bisher keiner auf die Idee kam, mit 28" im Gelände rumzufahren.

bestens bewährt auf weichem Untergrund (Schotter, Sand, Pflaster, Wiese, Erdwege) und beim Touren- und Reiserad. Standfeste Laufräder auch bei großer Beladung. Beim MTB habe ich ein agiles Rad und einen niedrigen Schwerpunkt, fühle mich damit sicher.
Luftdruck/Rollwiderstand3 - 8 bar, zu vermeintlich geringerem Rollwiderstand lesen Sie bitte mal nach bei Schwalbe oder Velotraum, auf welch längst überholtem Wissensstand das fußt.1,5-3 bar, zu Rollwiderstand siehe links
Reifenbreite20mm - (in Ausnahmefällen) 55mm50 - 62mm
Standfestigkeit Laufrad + FahrradLaufrad: aufgrund der steiler stehenden Speichen (flacheres Speichen-Dreieck) schlechte Standfestigkeit. Sie müssen deutlich öfter zentrieren (lassen)!
Fahrrad: längere Rahmenrohre schaukeln/zittern sich deutlich leichter auf als kürzere. Sicherheitsgefühl sinkt, Angst steigt. Ganz wichtig beimElektrorad!
deutlich stabiler als 28"/29", da Speichen kürzer und damit Speichendreieck größer (seltener zentrieren).Die Physik lässt sich nicht betrügen!
Rahmenrohremeist einheitliche Wandstärke im gesamten Rohr (Trekkingrad)gezogene Rohre, damit deutliche Gewichtsersparnis
Verhalten auf weichem od. glitschigen Untergrunderfordert viel Konzentration und Kraft des Fahrersbleibt gut bis sehr gut in der Spur, die breiten Reifen sinken auch deutlich weniger ein
Verhalten beim Beladenbeginnt aufgrund der längeren Rohre deutlich früher zu zittern (-> Unsicherheitsgefühl).Bei E-Bikes/Pedelecsmit ihrem durch den Akku deutlich höher liegenden Schwerpunkt wiegt dieser Punkt besonders schwer! Noch schwerer, wenn der Akku hoch (z.B. auf Gepäckträger) verbaut ist.Lastesel, zittert erst sehr spät. Warum sind wohl alle Weltenbummler auf 26-Zöllern unterwegs?Auch hier: Die Physik lässt sich nicht betrügen!
Sicherheit beim Bremsen und in Kurvenje höher der Luftdruck und je schmaler der Reifen, desto weniger Kontaktfläche mit der Straße habe ich, desto länger ist mein Bremsweg und desto geringer ist die Seitenhaftung in Kurvenbombastisch kurze Bremswege und toller Seitenhalt. Sicherheit!
Komforthart, beschränkt auf den Komfort, den die Federgabel bietet. Trotz Federgabel kommen die kleinen Schläge durch (Losbrechmoment der Gabel).über Kopfsteinpflaster "schwebt" man drüber, die breiten Reifen mit geringem Luftdruck bügeln das glatt.
Handhabunginsbesondere für kleine Leute sehr mühsam und kraftaufwändig (schnelle Richtungswechsel). Bei Richtungswechseln fühlt man diese Trägheit deutlich. Rollt aber bei schnellen Abfahrten leicht über Hindernisse (Massenträgheit).
Bei Bergauffahrt etwas bessere Traktion durch größere Auflage, aber: s. Massenträgheit!
In technisch schwierigem Terrain, wo man langsam und exakt fahren muss, fühlt man sich auf diesen hohen und trägen Rädern unwohl. Auch beim Bremsen kommt die Überschlagsneigung durch den höheren Schwerpunkt früher - bei steiler Abfahrt der Horror!!

Schon das Gefühl beim Aufsteigen: man fühlt deutlich, man steigt hoch. Und jetzt noch schwieriges Terrain, wo Sie sich bei Ihrem 26er eine versenkbare Sattelstütze zulegten, um den Schwerpunkt tief zu bekommen - und sich dann richtig sicher fühlten.
Das ist vorbei!
Derzeit (Herbst 2013) sind prozentual soviele Profis verletzt wie nie zuvor, ganz vornedran Sabine Spitz.

gutmütig, das Rad macht spielerisch das, was ich von ihm will, ist agil und wendig.
Ich beherrsche das Rad, nicht das Rad mich!

In steilen schwierigen Bergabpassagen fühle ich mich viel sichererer (niedriger Schwerpunkt) und habe dadurch auch viel später die Überschlag-Gefahr. Im Klartext: ich fahre länger, bevor ich absteige.

mitnehmen im Autosperrig, groß, passt in viele Autos gar nicht rein. Insbesondere die Höhe am Lenker bereitet Probleme. Einzige Möglichkeit oft Ausbau des Vorderrades.deutlich problemloser!
Beschleunigen, MassenträgheitAn einem großen Laufrad haben Sie durch mehr Gummi auch deutlich mehr ungefederte Massen, die Sie bei jedem Beschleunigungsvorgang mit-beschleunigen. D.h. das Rad bewegt sich träge.wenig ungefedete Massen. Agiles wendiges Rad.
Rollen über Unebenheiten und Hindernisseder wohl einzige Vorteil großer Laufräder, daß die über diese Hindernisse leichter rollen.der wendige Fahrer kann diesen Hindernissen leicht und schnell ausweichen.
Wohlfühl-FaktorBei sehr großen Menschen, die gerne schnell fahren, gefühlsmäßig hoch.Kleinere Menschen fühlen sich meist unsicher auf zu großen Rädern.

 


So, und wer jetzt berechtigterweise fragt, warum Prüfinstitute und Fahrrad-Sachverständige wie Velotech nicht lauthals aufschreien, wenn versucht wird, die Physik zu verleugnen, der frage sich, wer diese Institutionen beauftragt .......
genau ausdemselben Grund lesen Sie so etwas nicht in Fachzeitschriften, die von den Herstellern über Testräder, Goodies, usw. bei Laune gehalten werden. Und die Profis? Wer sponsiert die?

Sie haben die Macht! Sie werden sehen, wie schnell sich der heutige Trend umkehrt, wenn Sie sagen, ich will aber 26", für mich zählt die Physik.

Weitere Tips zur Fahrradauswahl (Rahmen, Bremsen, Federung,...) finden Sie hier.

 

....und hier frage ich mich mich (nicht wirklich), warum unsere "Elektrorad-Sachverständigen" diese "Kind" nicht beim Namen nennen?
Wess Brot ich ess, des Lied ich sing????    Radler, wehrt euch! Lasst euch das nicht gefallen!

Leserbrief in der SAZ-bike (Händler-Zeitung) vom 22.6.2015

Rahmenflattern und schweigende Sachverständige

In der Mountainbike 8/15 liest man jetzt, dass 26" doch nicht so schlecht (leider) war. "große Laufradstandards sind anders, nicht generell besser. ...Laufräder nach altem 26"-Maß sind wendiger, steifer, leichter ... und bieten daher die beste Beschleunigung" Ich erkenne dort gar schon irgendwelche Tränen. Na ja, eine Kundschaft, die sich so blind verarschen lässt, hat's ja auch nicht anders verdient. Ich pflege meine 26-Zöller und werde bei meinen Herstellern weiterhin intensiv 26" (insbesondere bei den Pedelec) einfordern. Und ich hoffe natürlich, dass mir das möglichst viele Händlerkollegen gleich tun (daran glaube ich allerdings nicht wirklich).

26 versus 28-Zoll Mountainbike 7-15

Ich krieg' mich nimmer: Ausblick auf die Eurobike 2015: Neuer Standard B+. Toll, jetzt vergrößern wir die Einbaubreite, die Achslänge - um wieder einen nennenswerten stützenden Winkel zwischen die Speichen zu kriegen. "27,5" hat sich schnell durchgesetzt und hat 26" fast verdrängt"??? Hattet ihr die Wahl?

Ja, so ein Bockmist, jetzt müsst ihr euch schon wieder ein neues Rad kaufen! Ja, das war so gewollt! Und ihr habt's nicht gemerkt. Merkt ihr's jetzt? Ich habe wenig Hoffnung.

Bei 26" hattet ihr das alles - und zudem weniger zu beschleunigende Masse (s.o.). Aber interessieren tut schließlich nur Wirtschaft-Ankurbeln. Macht weiter so, die Hersteller freut's - und ihr fahrt die schlechteren Produkte (und meint, ihr seid technisch top und vorne mit dabei).

neuer Standard B+